Samstag, 2. August 2014

Miami und Key West – Riesenhitze

Unser erster Halt heisst Miami, wo wir insgesamt vier Tage verweilt haben.
Da wir das Glück haben, ein wenig ausserhalb von Miami Freunde zu haben, müssen wir uns nicht um eine Unterkunft oder Übernachtungsmöglichkeit kümmern.
Wir mieten am Flughafen ein Cabrio und fahren also die erste Strecke auf dem Highway, wo uns als Erstes auffällt, dass die Stadt eine karibische Seite zeigt. Palmen, farbige, einfache Häuser, die spanische Sprache. Die andere Seite ist die amerikanische, die in 24 Stunden geöffneten Läden, den amerikanischen Flaggen und achtspurigen Autobahnen zu finden ist.


Am ersten Tag fahren wir nach Key West- die Fahrt dauert etwa viereinhalb Stunden, bleibt dank der umliegenden Natur aber abwechslungsreich. Sobald man die zahlreichen Brücken erreicht, befindet man sich in Mitten des Ozeans. Spannend zu wissen ist, dass ein Teil der „Landstücke“ aufgeschüttet worden sind.







Die Ankunft in unserer Unterkunft, dem Seashell Hostel and Motel, war sehr ernüchternd. Zwar kann man vom günstigsten Ort in der Stadt nicht all zu viel erwarten, aber ein einigermassen sauberes Zimmer mit reinen Handtüchern und ganzen Wänden wäre für knapp 180 Dollar die Nacht sicher machbar. Insgesamt das schlechteste Preis-/Leistungsverhältnis, das wir je angetroffen haben. Dennoch zeigt der Zimmerpreis leider das Kostenniveau von Key West auf – total überteuert.

Nach dem wir unsere Rucksäcke in das kleine Zimmer gehievt und uns von der enormen Hitze etwas erholt haben, machen wir uns – unamerikanisch- zu Fuss auf, die Stadt zu erkunden. Nur wenige Blocks weiter der Unterkunft liegt der Southernmost Point der USA, umgeben von Touristen, die ein Bild davon haben wollen. Wir schlendern weiter, biegen irgendwann in die Hauptstrasse Duval St ein und sind über die Läden und ihr Angebot erstaunt. Schnell erkennen wir, dass wir uns in einem Ferien- und Feierort befinden. Das passt irgendwie nicht zu den charmanten Häusern mit viel kubanischem Flair. Trotzdem sehen wir uns natürlich um, bestaunen mit tausenden anderen den Sonnenuntergang und essen im Sloppy Joe’s ein Sandwich – der Ort an dem Hemingway gerne ein und aus ging – und hunderte von Touristen nach ihm. Die Menschen auf der Duval St kommen in Feierlaune, wir sind müde und kehren ins Hotel zurück.






 Das Haus von Hemingway und der Leuchtturm sind- neben dem Nacht- und Strandleben- die Sehenswürdigkeiten der kleinen Stadt. Stolze Eintrittspreise lassen uns aber beides nur von aussen sehen. So suchen wir uns lieber ein gutes Frühstück. Ein touristisches Lokal mit angeblich gutem Essen soll das „Blue Heaven“ sein, das wir wegen einer langen Warteliste (45 Minuten) umgehen. Stattdessen entscheiden wir uns für das gegenüberliegende Lokal „Creperie“. Ohne Wartezeit, aber mit freundlicher und zuvorkommender Bedienung, bekommt man dort ein sensationelles Frühstück/Mittagessen im französischen Stil. Für uns eines der Highlights von Key West!


Von Key West selbst haben wir etwas mehr- oder einfach etwas anderes- erwartet und sind deshalb nicht ganz so begeistert davon wie viele andere. Trotzdem empfiehlt sich ein Abstecher in dieses exotische Örtchen, wenn man einen Mix aus amerikanischer und karibischer Kultur und ein vielfältiges Nachtleben sucht.






Gegen Abend fahren wir mit unseren Freunden nach Fort Lauderdale, um die Stadt etwas kennenzulernen. Nach einer – für amerikanische Verhältnisse – sehr guten Pizza geht es mit dem Auto an den Strand. Dort geht das gesamte Nachtleben vonstatten und es finden sich viele Restaurants, Bars und Läden an denen vorbeiflaniert, vorbeigefahren und darin gespiesen, getrunken und gefeiert werden kann.  Hin und wieder finden sich in den Restaurants Live-Musiker, die gekonnt das Publikum – das auch gerne auf der anderen Strassenseite auf einer Mauer sitzt und zuhört- unterhalten. 



Die wichtigste Strasse vom Strand weg in Richtung Innenstadt ist die Las Olas St. An dieser findet sich auch „Kilwins“ in dem es nicht ganz preiswerte aber sehr gute Gelatis gibt. Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall!



Am letzten Tag in Miami packen wir unsere Rucksäcke nochmals um und verbringen noch etwas Zeit am Strand und im wunderbaren, türkisfarbenen Wasser. Dann heisst es leider Abschied nehmen und sich auf den Weg zum Flughafen machen. Peru will von uns entdeckt werden!

Vielen herzlichen Dank an Flavia und David für ihre Gastfreundlichekeit, die spannenden Infos zu Kultur und Ort und die unvergesslichen Tage, die wir bei euch verbringen durften!

Unsere Tipps!
  • Blue Heaven: Für ein amerikanisches Frühstück zu empfehlen!
  • La Crêperie ist ein herziges, gemütliches Café mit freundlicher Bedienung und sehr gutem Essen!
  • Im Kilwin's können wir die mit Schokolade überzogenen Aprikosen, das Schokoladeeis und das Eis mit gesalzenem Caramel empfehlen!
  • Immer spannend ist im Ausland das Stöbern im Supermarkt, da findet man Dinge, von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt (siehe unten)!




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