Donnerstag, 14. August 2014

Cuzco- Die Inkahauptstadt

Wenn man in Cuzco aus dem Flughafen tritt, merkt man sofort, dass der Sauerstoffgehalt in dieser Andenstadt weniger ist als an anderen Orten dieser Welt. Man macht beim Gehen immer wieder Pausen, um durchzuatmen, man geht langsam, trinkt viel Mate Tee, um zu Kräften zu kommen. Die Höhenkrankheit kann sich auch mit Kopfschmerzen und Übelkeitsgefühl bemerkbar machen. Wir bleiben glücklicherweise verschont.
Wir schlendern durch die Stadt, die einen durchmischten Eindruck auf uns macht, vielleicht auch ein wenig widersprüchlich auf uns wirkt. Einerseits sind kleine "Cholitafrauen" anzutreffen, die mit einem vollbepackten bunten Tuch am Rücken anzutreffen sind. Andererseits findet man im Zentrum des Städtchens Starbucks- Lokale oder Organic Food- Restaurants. Man erkennt eine Kombination von Tradition und Moderne, die sich auf den ersten Blick gut zu vertragen scheint.
Gewisse Mauern und Bauten erinnern einen daran, dass diese Stadt von den Inkas errichtet worden ist und als Zentrum ihres Reiches gedient hat.

Die Plaza de Armas- solch einen Platz gibt es auch in Lima, Ica, usw.- kann man wunderbar Leute beobachten und la vida cuzquenia wahrnehmen. Zu jeder Tageszeit findet man hier viele Touristen, welche den Platz und auch die umliegenden Bauten fotografieren, aber auch viele einheimische, die den genannten Touristen ihre Speisekarte unter die Nase halten. In Cuzco lernt man, "nein, danke" zu sagen.





Wir besuchen in Cuzco zwei Museen, beide sind zu empfehlen. Das Inkamuseum ist sinnvoll, um sich einen Überblick zur Inkakultur zu verschaffen. 
Moderner und interaktiver ist das Chocomuseo. Hier verbringen wir einen ganzen Nachmittag und nehmen an einem Kakaoworkshop teil. Wir lernen Fakten zum Kakao, bearbeiten getrocknete Kakaobohnen bis wir schlussendlich mit fertiger Schokolade das Museum verlassen. Die einzelnen Schritte werden uns von der Kursleiterin genauestens auf Englisch erklärt, der Workshop macht wahnsinnig viel Spass, die hergestellte heisse Schokolade und auch die Pralinen sind sehr lecker und es macht sehr viel Freude, nach mehreren Wochen "wahrnehmen" wieder einmal etwas mit den eigenen Händen zu machen!


Links: geschälte und geröstete Kakaobohnen zur Herstellung von Schokolade, siehe nächstes Bild.
Rechts: Schale der Kakaobohnen für den sogenannten Kakaotee, den man wie normalen Tee aufbrüht.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen