Montag, 25. August 2014

Arequipa- Die weisse Stadt

Wieder besteigen wir einen Bus der Cruz del Sur- Gesellschaft. Diesesmal ,um von Puno nach Arequipa zu kommen. Wir fahren durch eine sehr schöne Gebiergslandschaft ehe es zu dunkel wird um etwas zu sehen. Leider haben wir die Sitzplätze ganz vorne an der Scheibe im 2. Stock- das erlaubt uns zu sehen, wie gefährlich der Busfahrer unterwegs ist. Nach einer ewig lang erscheinenden Reise (ca. 6 Stunden) kommen wir endlich in Arequipa an. Wir holen unser Gepäck ab und besorgen uns ein Taxi das uns zu unsere Unterkunft bringt. Mit dem Hostel Solar- mehr ein Hotel- haben wir einen Glückstreffer gelandet. Wir bekommen ein grosses Zimmer, schnelles Internet, ein sauberes Bad mit heissem Wasser und einer eigenen Terasse! Wir fühlen uns sofort wohl, fallen aber sehr müde ins Bett.

Um einen ersten Überblick der Stadt zu bekommen entscheiden wir uns erneut für die Free Walking Tour. Diese startet um 10 Uhr an der Plaza des Armas und so machen wir uns frühzeitig auf den Weg dorthin. Je näher wir dem Platz kommen, desto mehr Leute- vorwiegend Einheimische- treffen wir an. Auf dem Platz selber befinden sich tausende Leute die unter Anleitung eines Moderators einen Tanz aufführen und immer wieder „Viva Arequipa“ rufen. Wir sind begeistert und erstaunt gleichzeitig. Wir kämpfen uns durch die Menschenmassen zur Touristeninformation, wo die Tour startet. Kurz nach zehn Uhr startet sie dann auch. Die erste Frage ist natürlich, was denn auf dem Platz los ist. Anscheinend versucht Arequipa an diesem Tag ins Guinessbuch der Rekorde zu kommen- mit dem grössten Tanz.






Die Tour geht, nach der Aufklärung, wieso Arequipa auch „ Die weisse Stadt“ genannt wird, weiter. Der Übernahme kommt sowohl vom weissen Lavastein, aus welchem die Häuser gebaut sind, vor allem aber daher, dass die Stadt von den Spaniern erbaut wurde und dort, entgegen der Umgebung, vor allem weisshäutige Menschen lebten.



Die Tour geht weiter in ein Museum, wo wir einiges über die Vulkane um die Stadt- besonders den Hausberg Misti- und den Colca Canyon erfahren. Vor einem ehemaligen Kloster kosten wir Queso Helado- der eigentlich kein Käse sondern mehr Glace mit Zimtgeschmack ist. Im Innenhof lernen wir mehr über die Gravuren in den Säulen und das Leben der Peruaner. Die Tour geht weiter durch kleine, charmante Gässchen an denen wir immer wieder anhalten und Informationen über die Stadt bekommen. Auf einer Brücke geniessen wir den Ausblick auf die drei Vulkane rund um Arequipa, ehe wir uns auf den Rückweg machen und die Tour schlussendlich in der Schokoladenfabrik endet. Auch diese Tour können wir wärmstens empfehlen, da wir auch hier mehrheitlich untouristische Sachen gesehen und trotzdem viel über die Stadt erfahren haben.










Wir gönnen uns ein Mittagessen in der „Crepisimo“, in der wir gute Crêpes bekommen und dabei Radio Swiss Jazz (wir sind etwas verwirrt, aber finden es witzig) hören. Weil wir unseren Aufenthalt weiter planen möchten, setzten wir uns im Anschluss auf unsere Terrasse und geniessen die Sonne, es ist sommerlich warm.

Am Abend gehen wir ins Zingaro, ein Restaurant, das im Internet empfohlen wird. Wir bestellen beide Alpacafleisch. Die eine Beilage ist Quinotto, ein Gericht, das in Arequipa viel auf Speisekarten anzutreffen ist- ein Risotto aus Quinoa. Wir sind uns einig, dass diese Mahlzeit eine der besten ist, die wir jemals in einem Restaurant gegessen haben: sehr speziell und unheimlich geschmeidig und geschmacksvoll! Mhm!!
Am nächsten Tag schlendern wir durch die Stadt. Die besticht anhand von ihrem südländischen Kolonialcharme. Immer wieder steht man vor weisslichen Gebäuden, die der Stadt einen sauberen Hauch verleihen. Die Luft ist weniger verschmutzt als in anderen peruanischen Städten und es gibt viele Dinge, die diesem Ort einen böhmischen Touch geben, ein Lokal über der Plaza de Armas, von dem aus man dem Sonnenuntergang zuschauen und etwas trinken kann (deshalb haben wir wohl nichts vom Erdbeben mitbekommen), immer wieder kleine Gassen, die mit Bäumen versehen sind und viele Innenhöfe, die wir so noch nirgends angetroffen haben.
























Wir möchten eine Trekkingtour machen in der Colca- Region und gehen bei verschiedenen Anbietern vorbei, um uns zu informieren. Die Entscheidung fällt uns dank einem sehr professionell auftretenden und freundlichen Fräulein einfach und wir buchen eine dreitägige Tour, während der wir zwar den Blog nicht aktualisieren können, aber sehr viel Natur und Ruhe um uns herum haben werden!










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