Die Tour startet- laut Programm- um 11.45 Uhr auf der Plaza
Regocijo. Als Schweizer sind wir pünktlich. Als einzige. Wir machen uns schon
auf die Suche nach dem Guide, da läuft er uns entgegen. Mit einer halbstündigen
Verspätung und einer Einführungsrede, von der wir nur „no worries!“ verstehen,
geht es los. Unser erster Halt ist ein Restaurant in dem wir erfahren, dass die
Peruaner sich mit den spanischen Gewohnheiten, welche ihnen aufgezwungen wurden,
bis heute schwer tuen, dass aber Alpaca-Fleisch sehr gesund sei und wir das
hier probieren können. Nach einem kurzen Abstecher auf die Plaza de Armas,
unser Guide klärt uns über die Entwicklung des Platzes seit der Inkazeit auf,
steigen wir steile Treppen hoch, um einen Überblick von Cusco zu erhalten. Es
ist anstrengend. Aber es lohnt sich die Stadt, welche sich über die Hügel auszubreiten
beginnt, von oben zu sehen.
Nach einer kurzen Erklärung werden wir gebeten- entgegen dem
Namen der Tour- in einen Bus zu steigen. Vorbei an den Ruinen von Sacsaywaman
fahren wir zu einer Jesusstatue. Diese wurde der Stadt von asylsuchenden
Palästinensern als Dank geschenkt. Unsere Blicke gehen aber eher über die Stadt
als zur Figur. Die Tour geht zu Fuss weiter: an den Ruinen- welche wir nur mit
Abstand sehen- und Lamas- welche sich nur ungern mit Touristen fotografieren lassen-
vorbei zu einem Alpaca-Wollen-Geschäft. Dort lernen wir in einem kurzen
Vortrag, welche Sorten von Alpaca-Wolle es gibt, welches die qualitativ beste
ist (Vicunya) und, wie man Fälschungen erkennt. In einer kleinen Demonstration
wird uns veranschaulicht, wie man mit Hilfe von Naturprodukten die Wolle
unterschiedlich einfärben kann.
Nach dem kurzen Aufenthalt steigen wir wieder in den Bus ein
und werden zurück in die Stadt gefahren. Im Quartier San Blas stoppen wir bei
einem Musikinstrumentenhersteller, welcher uns seine Werke präsentiert. Der
Spaziergang geht weiter durch das Quartier. Wir steigen jedoch aus, da sich der
letzte Stopp gegen 14 Uhr auf leeren Magen um eine Pisco-Sour Degustation
handelt. Die Tour ist aber dennoch zu empfehlen, da wir Einblick in Orte
bekommen haben, die nicht ganz so touristisch sind.
Nach einem kurzen Snack im Café „Kushka...Fe“ suchen wir den
Mercado San Pedro auf, da er uns vom Guide empfohlen worden ist. Ein kurzer
Rundgang reicht aber schon aus- unsere Begeisterung über die ausgestellten
Lebensmittel hält sich, nach dem Mercado de Surco in Lima, in Grenzen. Wir
schlendern lieber zurück und geniessen ein Abendessen bei Papacho’s, bevor wir
den Nachtbus nach Puno nehmen.
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