Dienstag, 7. Oktober 2014

Toronto- Zurück im westlichen Leben

Unsere Reise von den Galapagos Inseln nach Toronto dauert rund 21 Stunden, die viel warten und herumsitzen beinhalten, sowie eine Einreise in die USA (da Zwischenstopp in Miami) und eine Befragung am kanadischen Zoll. Wir sind froh als wir gegen Mitternacht in einem Hotel ins Bett fallen können und endlich angekommen sind.

Den nächsten Tag gestalten wir gemütlich und starten diesen, nach dem Wechsel der Unterkunft, mit einer leckeren und nach langer Zeit wieder einmal gesunden Mahlzeit im „Hibiscus“. Das Lokal befindet sich im hippen und alternativen Viertel „Kensington“ durch das wir im nachhinein noch etwas herumschlendern und die vielen Geschäfte inspizieren. Die Atmosphäre im Viertel ist sehr entspannt und es gefällt uns sehr! Nach einem Gelati im „Dolce“ wandern wir durch China-Town nach Downtown, wo wir uns mit ein paar Sachen eindecken, die wir etwas vermisst haben oder einfach brauchen- und wir kaufen uns zwei Tickets für ein Baseball-Spiel am nächsten Tag.




















Da wir anscheinend die bisher schönste Woche des Jahres erwischen, beschliessen wir am Folgetag einen Picknick auf Toronto Island zu machen. Den Einkauf dafür erledigen wir im „Whole Foods“, um uns nach all den Sandwiches auf Galapagos wieder einmal etwas Gesundes zu gönnen. Nach dem Mittag besteigen wir die Fähre, welche uns in rund fünf Minuten auf die kleine, vorgelagerte Insel bringt. Die Insel dient den Einwohnern Torontos als Park, Strand und Naherholungsgebiet auf dem man (nahezu) autofrei die Zeit geniessen kann. Wir setzen uns ans Ufer mit Blick auf die Skyline und geniessen ein sehr leckeres Mittagessen!


























Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und so müssen wir nach einem kurzen Spaziergang über die Insel- aus dem Herumfahren mit einem Velo wird dieses Mal leider nichts- wieder zurück auf die Fähre um rechtzeitig im Stadion zu sein. Dort angekommen haben wir Plätze in den obersten Rängen, aber genau in der Mitte. Das Spiel hat seine Hochs und Tiefs, ist aber sehr unterhaltsam und- da dieser Sport in Europa ja nicht so populär ist- einmal etwas Anderes. Da es aber gegen Ende des Spieles kühl wird, gehen wir vorzeitig und sehen das Spiel- in dem sich nichts mehr ändert und Toronto gewinnt- in einer Sport- Bar zu Ende.










Das Wochenende verbringen wir bei Matthias’ Tante, „Onkel“ und Cousins nordöstlich von Toronto. Um dahin zu gelangen, haben wir uns ein „kleines“ Auto gemietet, das sich als doch ziemlich gross herausstellt, welches wir am Flughafen abholen müssen. Auf den Autobahnen rund um Toronto führt uns unser Navi-App etwas in die Irre und wir drehen ein paar unnötige Runden, aber finden zum Schluss doch den richtigen Weg und fahren durch eine wunderschöne Herbstlandschaft aufs Land heraus. So bekommen wir einen ersten Vorgeschmack, was uns in den nächsten zwei Monaten erwartet!

Über das Wochenende fühlen wir uns wieder einmal etwas „zu Hause“, haben einen Alltag und können uns sehr erholen. Wir geniessen das Landleben, das Spazieren in den farbigen und weitläufigen Feldern und Wäldern,  aber auch das Essen, Erzählen und Diskutieren mit der Familie und das wunderschöne Wetter. Die Tage gehen viel zu schnell vorbei und schon bald machen wir uns wieder auf den Weg nach Toronto, wo wir bereits eine Unterkunft gebucht haben.




















Einige unserer Unterkünfte buchen wir über AirBnB (hier vermieten Leute ein Zimmer in ihrem Haus), da wir so etwas mehr Einblick in das Leben der Menschen vor Ort bekommen, dies aber auch oft günstiger ist als ein Hotel. Leider haben wir kein Glück bei dieser Unterkunft- wir sind in einem Loch gelandet, welches weder sauber noch gemütlich ist, dafür aber sehr teuer. Also müssen wir spontan nochmals umbuchen und für die nächsten Nächte eine neue Unterkunft finden.

Wir haben noch zwei Tage in Toronto die wir vor allem damit verbringen, es uns gut gehen zu lassen und es sehr gemütlich nehmen. Ein Besuch des Distillery Districts, die Yonge-Street herunterlaufen, eine Fotoausstellung sowie etwas shoppen im Eaton Center gehören genau so dazu wie Cupcake-Bäckereien, ein indisches Restaurant oder Hambrugerläden. Unser Highlight ist der zweite Besuch des sehr zu empfehlenden Bistro’s „WindUp Bird“. Der Besitzer, Sang, erkennt uns wieder und freut sich wahnsinnig darüber, dass wir zurückgekehrt sind. Nach einem kurzen Gespräch- wir bekommen Tipps zu Montreal und was wir bei ihm Essen sollen, erzählen wo wir herkommen und was wir machen und erfahren was er so macht und gemacht hat- werden wir sogar noch zum Dessert eingeladen. Ein wirklich tolles Lokal mit sehr gutem Essen und unglaublicher Gastfreundschaft- uneingeschränkt zu empfehlen. Nein, gar ein Muss wenn man in Toronto ist!





















WindUp Bird Bistro







Am Mittwochmorgen fährt unser Zug nach Montreal, welches wir nach etwa vier ein halb Stunden Fahrt erreichen werden.



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