Unsere Reise von den Galapagos Inseln nach Toronto dauert rund 21
Stunden, die viel warten und herumsitzen beinhalten, sowie eine Einreise in die
USA (da Zwischenstopp in Miami) und eine Befragung am kanadischen Zoll. Wir
sind froh als wir gegen Mitternacht in einem Hotel ins Bett fallen können und
endlich angekommen sind.
Den nächsten Tag gestalten wir gemütlich und starten diesen,
nach dem Wechsel der Unterkunft, mit einer leckeren und nach langer Zeit wieder
einmal gesunden Mahlzeit im „Hibiscus“. Das Lokal befindet sich im hippen und
alternativen Viertel „Kensington“ durch das wir im nachhinein noch etwas
herumschlendern und die vielen Geschäfte inspizieren. Die Atmosphäre im Viertel
ist sehr entspannt und es gefällt uns sehr! Nach einem Gelati im „Dolce“
wandern wir durch China-Town nach Downtown, wo wir uns mit ein paar Sachen
eindecken, die wir etwas vermisst haben oder einfach brauchen- und wir kaufen
uns zwei Tickets für ein Baseball-Spiel am nächsten Tag.
Da wir anscheinend die bisher schönste Woche des Jahres
erwischen, beschliessen wir am Folgetag einen Picknick auf Toronto Island zu
machen. Den Einkauf dafür erledigen wir im „Whole Foods“, um uns nach all den
Sandwiches auf Galapagos wieder einmal etwas Gesundes zu gönnen. Nach dem
Mittag besteigen wir die Fähre, welche uns in rund fünf Minuten auf die kleine,
vorgelagerte Insel bringt. Die Insel dient den Einwohnern Torontos als Park,
Strand und Naherholungsgebiet auf dem man (nahezu) autofrei die Zeit geniessen kann.
Wir setzen uns ans Ufer mit Blick auf die Skyline und geniessen ein sehr
leckeres Mittagessen!
Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und so müssen wir
nach einem kurzen Spaziergang über die Insel- aus dem Herumfahren mit einem
Velo wird dieses Mal leider nichts- wieder zurück auf die Fähre um rechtzeitig
im Stadion zu sein. Dort angekommen haben wir Plätze in den obersten Rängen,
aber genau in der Mitte. Das Spiel hat seine Hochs und Tiefs, ist aber sehr
unterhaltsam und- da dieser Sport in Europa ja nicht so populär ist- einmal
etwas Anderes. Da es aber gegen Ende des Spieles kühl wird, gehen wir vorzeitig
und sehen das Spiel- in dem sich nichts mehr ändert und Toronto gewinnt- in
einer Sport- Bar zu Ende.
Das Wochenende verbringen wir bei Matthias’ Tante, „Onkel“
und Cousins nordöstlich von Toronto. Um dahin zu gelangen, haben wir uns ein
„kleines“ Auto gemietet, das sich als doch ziemlich gross herausstellt, welches
wir am Flughafen abholen müssen. Auf den Autobahnen rund um Toronto führt uns unser
Navi-App etwas in die Irre und wir drehen ein paar unnötige Runden, aber finden
zum Schluss doch den richtigen Weg und fahren durch eine wunderschöne
Herbstlandschaft aufs Land heraus. So bekommen wir einen ersten Vorgeschmack,
was uns in den nächsten zwei Monaten erwartet!
Über das Wochenende fühlen wir uns wieder einmal etwas „zu
Hause“, haben einen Alltag und können uns sehr erholen. Wir geniessen das
Landleben, das Spazieren in den farbigen und weitläufigen Feldern und Wäldern, aber auch das Essen, Erzählen und Diskutieren
mit der Familie und das wunderschöne Wetter. Die Tage gehen viel zu schnell
vorbei und schon bald machen wir uns wieder auf den Weg nach Toronto, wo wir
bereits eine Unterkunft gebucht haben.
Einige unserer Unterkünfte buchen wir über AirBnB (hier
vermieten Leute ein Zimmer in ihrem Haus), da wir so etwas mehr Einblick in das
Leben der Menschen vor Ort bekommen, dies aber auch oft günstiger ist als ein
Hotel. Leider haben wir kein Glück bei dieser Unterkunft- wir sind in einem Loch
gelandet, welches weder sauber noch gemütlich ist, dafür aber sehr teuer.
Also müssen wir spontan nochmals umbuchen und für die nächsten Nächte eine neue
Unterkunft finden.
Wir haben noch zwei Tage in Toronto die wir vor allem damit
verbringen, es uns gut gehen zu lassen und es sehr gemütlich nehmen. Ein Besuch
des Distillery Districts, die Yonge-Street herunterlaufen, eine Fotoausstellung
sowie etwas shoppen im Eaton Center gehören genau so dazu wie
Cupcake-Bäckereien, ein indisches Restaurant oder Hambrugerläden. Unser
Highlight ist der zweite Besuch des sehr zu empfehlenden Bistro’s „WindUp
Bird“. Der Besitzer, Sang, erkennt uns wieder und freut sich wahnsinnig
darüber, dass wir zurückgekehrt sind. Nach einem kurzen Gespräch- wir bekommen
Tipps zu Montreal und was wir bei ihm Essen sollen, erzählen wo wir herkommen
und was wir machen und erfahren was er so macht und gemacht hat- werden wir
sogar noch zum Dessert eingeladen. Ein wirklich tolles Lokal mit sehr gutem
Essen und unglaublicher Gastfreundschaft- uneingeschränkt zu empfehlen. Nein,
gar ein Muss wenn man in Toronto ist!
WindUp Bird Bistro |
Am Mittwochmorgen fährt unser Zug nach Montreal,
welches wir nach etwa vier ein halb Stunden Fahrt erreichen werden.
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