Sonntag, 2. März 2014

Kopenhagen- Moderne und Hippies

Auch an unserem letzten Tag in Kopenhagen wollten wir nicht auf das Fahrrad verzichten! Wir hatten vor, in etwas weiter vom Zentrum abgelegene Quartiere zu gehen und dafür sind die Velo's perfekt geeignet. Sonntagmorgens öffnen die Shops, Cafés und Restaurants erst gegen 11 Uhr, wenn überhaupt. So entfiel leider der leckere Saft vom "42 Raw" und wir radelten weiter zu einem Lokal, das uns TripAdvisor empfohlen hatte. Bis dort hin schafften wir es nicht, blieben wir doch im "Foodshop no.26" hängen, der sehr einladend aussah.
Im weiteren Tagesverlauf besuchten wir den Stadtteil Christiania. Dieser Teil Kopenhagens ist eine Freistadt, wird aber von der Regierung Dänemarks als autonome Kommune akzeptiert. In Christiania herrschen entsprechend wenige Gesetzte, es regiert vor allem das Faustrecht. Die drei Gesetzte welche gross am Eingang prangen sind:

- Geniess das Leben
- Bitte nicht rennen, das erzeugt Panik
- Bitte nicht fotografieren

Diese Regeln haben einen Grund, der Verkauf von Haschisch ist in Dänemark verboten, wird aber in Christiania toleriert solange keine Beweise (also Fotos) auftauchen. So lungern auch überall weniger entspannte Gestalten herum, welche die Besucher beobachten und- Berichten zu folgen- auch sehr rabiat eingreifen. Das Quartier selbst macht einen eher verwahrlosten Eindruck, an jeder Ecke stehen getarnte Verkaufsstände und es liegt der Duft von Cannabis in der Luft. Ein kurzer Besuch wert, all zu lange muss man nicht verweilen.

Unsere Tour führte uns zur neuen Oper und dann weiter zu einem Blick in die Freiheitskirche. Der Turm mit seiner aussenliegenden Treppe war leider um diese Jahreszeit geschlossen.


Unsere weitere Route führte uns zum Architekturmuseum ein paar Strassen weiter und von dort aus in Richtung Zentrum für ein Mittagessen und eine Erweiterung unserer dänischen Designsammlung im Ilums Bolighus.

Der Weg von unserem Hotel mit dem Zug an den Flughafen hatten wir in 15 Minuten erledigt, der Einkauf am sehr schönen und weiträumigen Flughafen dauerte dann etwas länger- und machte uns um ein Stück dänisches Design reicher.

Unsere Tipps!
  • Foodshop no.26. Dieses kleine Lokal bietet eine ausgezeichnete Auswahl an Gebäcken und Getränken an. Das Personal übersetzt einem auch gerne die dänische Karte ins Englische. Die Frühstücke empfehlen sich sehr, die Einrichtung ist modern, aber sehr gemütlich gehalten. 



  • Dansk Arkitektur Center. Zwar ist die Ausstellung schwer verständlich, da nicht sonderlich gut aufgebaut, dafür überzeugt die Buchabteilung. Hier findet man, zwar auch etwas unverständlich sortiert aber durchschaubar alles, was das Architektur- und Designherz an Büchern begehrt. Und für den Büchershop muss kein Eintritt bezahlt werden!
  • Kopenhagen. Eine sehr einladende, vielseitige und spannende Stadt der wir gerne wieder einen Besuch abstatten werden!